Innenraumveränderungen
Schon beim ersten Reinsetzen machte der RX7 auf mich einen sehr sicheren und stabilen Eindruck. Das liegt zum größten Teil daran, dass man sehr tief sitzt. Es gibt eigentlich keine Stellen wo nichts ist, alles ist kompakt verbaut. Die Verkleidung des Mitteltunnels ragt ein gutes Stück nach oben, was ein Gefühl von Stabilität vermittelt und eine bequeme Ablagefläche für den Schaltarm bietet. Das Seitenfenster beginnt im Vergleich zu gängigen Fahrzeugen recht weit oben. Mit einer Körpergröße von 1,75m sitzt man sehr bequem. Bei großgewachsenen Menschen kann der Platz, vor allem die Bein- und Kopffreiheit, durchaus knapp werden. Die Innenraumeinrichtung ist meiner Meinung nach sehr gut gelungen, dennoch habe ich einige Dinge an meine Bedürfnisse angepasst.
Instrumente
Was mir beim RX7 optisch nicht gefällt, sind verchromte Elemente. Diese mögen zu einen alten Klassiker passen, in einem modernen Auto - auch wenn der RX7 schon einige Jahre auf dem Buckel hat, finde ich seine Form immer noch zeitlos und modern - haben sie meiner Meinung nach nichts verloren. Die Umrandungen der Anzeigeinstrumente im RX7 sind normalerweise verchromt. Damit hatte offensichtlich einer der Vorbesitzer meines RX7 dasselbe Problem und hat diese Umrandungen schwarz lackieren lassen.
Ladedruckanzeige und Turbo Timer
Mit der Zeit begann mein RX7 an Leistung zu verlieren, was aber schleichend geschah und ich es erst sehr spät gemerkt habe. Der erste Turbo hat nicht genügend Druck erzeugt, um den zweiten zu aktivieren. Mit einer Ladedruckanzeige hätte ich dies sofort feststellen können, da der Fehler messbar war. Deshalb musste eine Boostanzeige her. Es ist eine 68mm mechanische Anzeige von Greddy geworden. Da ich keine passende A-Säulen-Halterung für linksgelenkte RX7 mit 68mm Durchmesser gefunden habe, bastelte ich mir eine Halterung aus GFK, die letztendlich zwischen der A-Säule und der Tacho-Armatur angebracht wurde. Sie wurde von unten verschraubt, der Schlauch und der elektrische Anschluß für die Beleuchtung wurden durch die A-Säule in die Halterung geführt. Die Anzeige funktioniert anstandslos, das Einzige was ich bemängeln könnte, ist die grüne Beleuchtung, die nicht ganz zur orangenen Beleuchtung der RX7-Instrumente passt.

Gleichzeitig wurde ein Turbo-Timer von Greddy eingebaut, um mir die lästige Warterei wegen des Nachlaufenlassen des Motors zu ersparen. Die Zeit kann individuell eingestellt werden und erst nach deren Ablauf, geht der Motor aus.

Bild 1: GFK-Halterung, gespachtelt

Bild 2: Lackierte Halterung

Bild 3: Ladedruckanzeige und Turbo-Timer
Fußmatten aus Aluminium
Desweiteren wurden die Stoffmatten im Fußraum durch passgenau zugeschnittene Gerstenkorn-Aluminiumplatten ersetzt. Kein Verrutschen der Matten mehr, fester Halt und schicke Optik.

Bild 4: Alubleche mit blauer Beleuchtung

Bild 5: Fussmatten aus Alu
Mittelkonsole mit Steuergerät
Der Aschenbecher im RX7 ist sehr klein und nur für Zigarettenasche gedacht. Papier hat dort nichts verloren, da der Mittelkanal und somit auch der Aschenbecher unter Umständen sehr heiß werden kann und Papier Feuer fangen könnte. Da ich kein Raucher bin, hatte der Aschenbecher keine eigentliche Funktion. An diese Stelle passte der Commander des Apexi Power FC. Es ist eine nützliche Bedieneinheit, an der man sich einige praktische Werte anzeigen lassen kann, wie z.B. die Klopfwerte, gradgenaue Luft- und Wassertemperatur uvm. Zusätzlich habe ich eine Halterung für eine Mini-Tastatur (beim Einsatz des Car-PC) im vorderen Bereich der Mittelkonsole modelliert. Diese nutzte ich, um die Lautstärke zu ändern oder zwischen den Tracks zu springen usw. Außerdem war sie beim Loggen und Feintuning sehr nützlich. Die Halterung umschloss die Tastatur und hielt sie auch von oben fest, sodass sie nicht verrutschen konnte, auch wenn sehr schnell durch die Kurven oder auf unebenen Straßen gefahren wurde. Als mein Car-PC irgendwann einem Doppel-DIN Android Radio gewichen ist, wurde die Mittelkonsole umgestaltet. Der Apexi PFC Commander bekam eine Halterung, an der Stelle, wo die Mini-Tastatur plaziert war. An Stelle des ehemaligen Aschenbechers, ist jetzt eine Ablagefläche für das Smartphone entstanden. Das Ganze wurde mit Wassertransfertechnik mit einem Carbonmuster versehen.

Bild 6: Modelierte Tastaturhalterung

Bild 7: Commander des Apexi Power FC

Bild 8: Mittelkonsole

Bild 9: neue Halterung für den Commander des Apexi Power FC
Türverkleidung
2017 begann ich eine neue Hifi-Installation zu verwirklichen, die aus einem 3-Wege-Lautsprechersystem für die Front bestehen sollte. Durch die hierfür notwendigen Modifikationen, musste das originale Kunstleder (Sky) dran glauben und die Seitenteile wurden mit schwarzem Nappa-Leder und Alcantara neu bezogen.

Bild 10: Modifizierte Türverkleidungen

Bild 11: Neu bezogene Türverkleidungen
Die zu den Türverkleidungen dazugehörigen Kunststoffanbauteile habe ich komplett regeneriert. Die Zeit hat ihre Spuren hinterlassen und es waren inzwischen viele Risse und Brüche entstanden. Mit einem Kunststoffschweißgerät habe ich alle Bruchstellen geschweißt. Die geschweißten Stellen sind anschließend abgeschliffen und für die Grundierung vorbereitet worden.

Bild 12: Gebrochenes Kunststoffteil, Beifahrerseite

Bild 13: Geschweißtes und abgeschliffenes Kunststoffteil, Beifahrerseite
An einigen Kunststoffteilen sind Risse entstanden. Damit diese nicht weiter "wandern", habe ich an den Rissenden kleine Löcher gebohrt. Von innen sind diese ebenfalls geschweißt worden. Die Struktur auf der Oberfläche wurde abgeschliffen und kleine Unebenheiten mit Kunststoffspachtel ausgeglichen, was man recht gut auf Bild 14 erkennen kann.
Das kleine Staufach in der Fahrertür habe ich dahingehend umgebaut, dass ich dort zwei Getränkedosen oder Flaschen (schmale Variante wie z.B. Red Bull etc.) reinstellen kann. Die Ablagemöglichkeiten im RX7 sind leider sehr begrenzt und auf längeren Reisen wollte ich gerne ein Getränk sicher in Griffweite verstauen können. Dazu mussten die Seitenwände des Staufachs an den Seiten aufgeschnitten und an den nötigen Stellen in der Weite ausgebaut werden. Auch hier hat das Kunststoffschweißgerät gute Dienste geleistet. In Verbindung mit einem feinen Stahlgitter, lassen sich nahezu alle Formen realisieren (siehe Bild 15).

Bild 14: Geschweißter und verspachtelter Türgriff, Beifahrerseite

Bild 15: Umgebautes Staufach der Fahrertür
Nach der Vorbereitung der Oberflächen habe ich alle Anbauteile mit einem Carbonmuster versehen. Dazu habe ich zu Wassertransferdruck gegriffen. Der Anfang war etwas deprimierend. Die zu bedruckende Oberfläche muss mackellos sein. Dazu muss sie lackiert und vor allem sauber sein. Erst nachdem ich eine passende Kombination aus Folie und Aktivator gefunden habe, sind die Ergebnisse nach einer kurzen Experimentierphase sehr gut geworden. Anschließend ist das ganze mit einem 2K-Klarlack lackiert worden. Das Ergebnis kann auf den folgenden Bildern betrachtet werden.

Bild 16: Türverkleidung, Fahrerseite mit Anbauteilen

Bild 17: Türverkleidung Beifahrer mit Anbauteilen
Sitze
Auch an den Sitzen hat der Zahn der Zeit genagt. Zusammen mit den Türverkleidungen habe ich auch diese neu beziehen lassen. Außen mit schwarzem Nappa-Leder, die Sitzflächen sind mit Alcantara bezogen und mit einem Wabenmuster versehen worden. Damit sollte auch das Problem mit dem nassen Rücken während heißer Sommertage der Vergangenheit angehören. Zusätzlich sind die Schaumstoffe erneuert worden, somit sehen die Sitze nicht nur neu aus, sie fühlen sich auch so an.

Bild 18: originaler Sitz

Bild 19: Neu bezogener Sitz

Bild 20: Neu bezogener Sitz

Bild 21: Innenraum
Hifi-Anlage
Das Werksradio war beim Kauf meines RX7 nicht mehr dabei. Die gesamte HiFi-Anlage des RX7 samt der Batterie wurden ausgetauscht. Die dabei durchgeführten Veränderungen sind im Bereich "RX7FD & Hifi" anschaulich beschrieben.